Wer sein Bike hierzulande regelmäßig bewegt, kommt um die eine oder andere Regenfahrt nicht herum. Selbst bei Ausfahrten, die im Schönen beginnen, schlägt das Wetter gerne mal um und lässt die Sonntagstour im Extremfall in eine Schlitterpartie übergehen.

Die Schwierigkeiten, die dem Motorradfahrer dann begegnen, sind nicht etwa an den Haaren herbeigezogen, sondern begegnen uns in der Praxis als Fahrtrainer ständig. Wer da nicht wirklich trainiert ist, ist mit unseren Praxistipps – die wir natürlich auch zum Anfassen in unseren professionellen Motorradtrainings vermitteln – gut bedient.

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!

Regen als solcher ist zwar immer unangenehm, wenn aber die Kleidung den Wetterverhältnissen angepasst ist, wird ein Regenguss nicht gleich zur Katastrophe. Daher gehört vollständige Schutzkleidung aus wasserfestem Material bei jeder Tour zum absoluten Muss. Von ihrer schützenden Funktion im Fall der Fälle einmal abgesehen, sorgt eine moderne, atmungsaktive Montur auch bei „Mistwetter“ für ein trockenes, angenehmes Körperklima.

Auch ein Technikcheck gehört unbedingt zu einer guten Tourvorbereitung.

Zum Thema „Pre Drive Check“ haben wir in einem späteren Beitrag noch das eine oder andere zu erzählen, aber speziell bei zu erwartendem Regen schadet es nicht, sich über den Zustand seiner Reifen im Bilde zu sein. Auch eine funktionierende Lichtanlage – eigentlich eine Selbstverständlichkeit – erfährt bei schlechtem Wetter eine besondere Bedeutung.

Zugriff!

Natürlich weiß jeder versierte Biker, dass selbst ein guter Reifen bei Nässe nicht den gleichen Grip aufbaut, wie er es bei trockenen Straßenverhältnissen tut. Man stellt sich darauf ein und gut. Gerade zu Beginn eines Regengusses jedoch tritt das Problem „Gripverlust“ verstärkt auf.

Das hat seinen Grund: Im normalen Betrieb lagert sich in den Poren des Asphalts einer Straße jede Menge Staub, Gummiabrieb und Ölnebel ab. Einsetzender Regen wäscht diese Ablagerung aus den Poren heraus und verteilt den so entstehenden Schmierfilm hübsch gleichmäßig auf der Oberfläche. Der an solches gewöhnte Motorradfahrer nimmt daher gerade bei ergiebigen Schauern nach länger Trockenheit und plötzlich beginnendem Regen während einer Schönwetterphase deutlich das Tempo heraus, denn wenn im Regen eine gefährliche Situation entsteht – dann jetzt.

Also, gerade bei plötzlich einsetzendem Regen gilt: Runter vom Gas!

Locker bleiben!

Wasser von oben, Wasser von unten. Der Spaßfaktor einer Regenfahrt hält sich in Grenzen und selbst mit angemessener Kleidung wird es bei anhaltender Nässe irgendwann kalt. Dazu noch etwas Zeitdruck; durch die langsamere Fahrweise lässt sich der Ablaufplan der heutigen Tour eben einfach nicht einhalten. Das führt zu Frust. In Verbindung mit der durch die einsetzende Kälte sich langsam verkrampfende Körperhaltung führt eine unentspannte geistige Haltung zu einer ebenso unentspannten Fahrweise. Auch hier lauert Gefahr.

Empfehlenswert in einer solchen Situation ist eine zusätzliche Pause, während derer der Fahrer sich entkrampfen und für einen Moment der Situation entziehen kann. Einfach mal beim nächsten Wirtshaus stoppen, einen Kaffee trinken und erholen. Es empfiehlt sich, solche Ausweichmöglichkeiten bereits in der Tourplanung zu berücksichtigen.

Technik, Technik, Technik!

Dass man bei Regen eine Kurve nicht annähernd so schwungvoll nimmt wie bei staubtrockener Fahrbahn, versteht sich von selbst. Der verminderte Grip bei Nässe erfordert Feingefühl beim Gasgeben, aber selbstverständlich auch beim Anbremsen. Wer mit einem Zuviel an Drehmoment auf der Kette durch eine Kurve zieht oder erst beim Kurveneingang feststellt, das der Turn bei Nässe irgendwie enger wird, macht definitiv einen vermeidbaren Fehler.

Regenfahrten bedürfen einer erweiterten Kenntnis über die erforderliche Fahrtechnik und eines gesunden Selbstvertrauens in die eigenen Fähigkeiten. Und Übung.

Alles Dinge, die der ungeübte sich in einem Motorradfahrtraining unter professioneller Anleitung aneignen kann. Am besten natürlich bei uns!

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